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Archiv Stiftung Werkvermächtnisse
„Der bestirnte Himmel
über mir …“ ist der Mikrokosmos.
Ihr versucht, Ihn unter Euere Mikroskope zu legen: ... und ‚Gott‘ lächelt sanft über solche Einfalt! - Alles ist Geist.
[*]Max Dauthendey (1867-1918),
deutscher Dichter und Maler, in einem Brief an seine Frau Annie, Java, am 21.
März 1915: „Draußen in den
Reisfeldern rauschen Tausend Bäche in der Nacht. [...] Die Grillen singen so
laut und rasend, ein ganz wildes verrücktes Getriller, das wie ein zweites
Konzert neben dem Konzert der Wasserfälle im Stockdunkeln vor meiner Veranda
musiziert, über die weite, weite Nachtlandschaft hin ausgebreitet. Und dabei muß
ich denken, daß diese Millionen Grillenmännchen da draußen ihre Flügel nur
deshalb mit den Hinterbeinen wetzen, weil sie ihre Weibchen locken. Und ich
locke doch auch so lange Monate schon. In Laute umgesetzt, müßte mein
Sehnsuchtstriller das Kreischen des Weltenrades überbieten, meine ich.“
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